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Türkei 5

Tag111 / antalya – kurz nach antalya / 20km

Ich habe mir neue Schuhe gekauft, Toddy einen neuen mp3 Player und Heringe im Baumarkt… So langsam bereiten wir uns auf den Winter vor. Hört sich für uns noch sehr weit weg an da wir tagsüber noch ca. 30Grad haben. Aber im Osten erwarten uns bald sehr hohe Berge und warsch. jedemenge Schnee. Mal sehen wo wir langfahren. Wir versuchen jetzt unser Visum für den Iran über Iranianvisa zu bekommen.

Tag 112 / kurz nach antalya-kurz nach alanya / 146km / 7:30:00h

Mit leichtem Rückenwind und auf guter Strasse „fliegen“ wir in Richtung südosten.

Nach ein paar Kilometern landen wir zufällig in Side. Ein Touristenort fest in deutscher Hand. Zum Glück ist Nebensaison und es treiben sich nur noch ein Paar Opa und Omas rum. Wie wir von Mesut einem Verkäufer in fliesendem deutsch gesagt bekommen. Eine von den Omis fotografiert mich auch noch. Höchste Zeit die Biege zu machen. Wir fahren die Küste weiter entlang und es erscheinen immer grössere und abartigere Hotelburgen. Inzwischen ist es dunkel geworden und wir beschliessen noch über Alanya hinaus zu fahren. Ein Hotel sieht aus wie Dagobert Ducks Geldspeicher. Nach 146 Kilometern reichts für heute und wir finden zum Glück ein recht schönen Platz zum campen direkt am Strand. Grillen, Essen, Schlafen

Tag 113 / kurz nach alanya-kurz vor ucari / 56,76km

Nach kleinem Frühstück geht´s weiter Richtung Anamur. Ein paar Kilometer weiter südlich sieht man noch die letzte riesige Hotelburg. Unglaublich was da hingeklotzt wurde. Links und rechts der Strasse sind nun überall kleine Bananenplantagen. Die Küste wird langsam felsiger und die Strasse schlechter. Wir sind froh nachts die Tourigegend „überflogen“ zu haben. An einem kleinen Strassenstand kaufen wir die ersten Anamur Bananen. Das Kilo kostet so um die 1,50YLT(75cent), sie schmecken ziemlich süss. Die Strasse verläuft immer kurvenreicher an der höher werdenden Küste entlang. Unten an der Küste sehen wir alle naselang einsame Strände in super schön gelegenen Buchten. Die Verlockung ist gross hier ein Paar Tage zu verbringen.

Tag 114 / kurz vor ucari-anamur / 74,21km

Die bisher schönste Strecke unserer Reise. Die Küstestrasse verläuft ca.400 Meter über dem Meer und 45 Kilometer fahren wir irgendwelche Serpentinen hoch und wieder runter. Unten kleine Buchten mit Sandstränden, Bananenpalmen, Felsen und über uns die hohen Berge des Taseli Yaylasi Gebirges. Wir durchqueren Pinienwälder und trinken Chai mit türkischen Einheimischen die vor der Moschee im Schatten sitzen und auf den Ruf des Muezzins warten. Und wir essen natürlich jede Menge Bananen. Abends erreichen wir Anamur. Unsere Traumvorstellung von der wilden Piratenstadt wird zwar nicht erfüllt, aber mir gefällts hier trotzdem. Wir finden einen schönen Campingplatz direkt am Meer und neben einer Grossen Mittelmeerburg.

Tag 115 / kap anamur

Wir haben viele Sachen erledigt wie: Visantrag gecheckt, Kocher gewartet, Fahrrad gewartet, Isomatte geflickt, Sachen genäht…Schnorrbert oder Schnobbi steht auf Toddy.

Tag116 / kap anamur

Heute Früh habe ich mit Schnobbi ein Ausflug zur Burg gemacht. Geich gehts weiter in Richtung Osten.

Tag 117… / kizkalesi

Die Küste wird ein bisschen rauer und nach und nach etwas flacher.  Als ich eines nachts von unserem Camp aus nochmal ein Paar Kilometer in letzte Dorf zurückfahre umringen mich sofort ein Paar neugierige Männer. Einer kann natürlich ein Paar fetzten deutsch und hilft mir ab sofort bei meinen Einkäufen. Er lädt mich zu sich nach Hause ein und versorgt mich mit Tonnenweisse Fladenbrot (ich glaub das ist dieses Zeug aus dem Auenland) und mit selbst eingelegten grünen Oliven. Zum Abschied gibts dann noch nen Handkuss von seinem Sohn und ne fette Umarmung.

Wir pennen an Strand. Heute mal ohne Zelt. Als ich am nächsten morgen so ca. um 4uhr aufsteh´n muss weil diese verdammten Blutsauger und Beissfliegen mich attackieren weiss ich das es richtig ist immer das Zelt aufzubauen. Aber sonst ganz nett hier.

Auf dem Weg nach Mersin machen wir Stopp bei einer Asthmahöhle. Wenn´s hilft. Die netten Typen hier lassen uns auch schön im dunkel hier unten mit den Worten „Elektrik Yok“.  Ja toll,  zum glück haben wir Strinlampen.

Wir beschliessen nicht nach Mersin zu fahren sondern in Kizkalesi zu bleiben. Hier ist´s ein bisschen ruhiger und wir haben hier die perfekten Arbeitsbedingungen.

Tag Was weiss ich /immer noch hier verdammte Hacke

Tag ?… / kizkalesi

Neulich bin ich mal ins Adam Kayalar das Teufelstal gelatscht. Da sieht man mehrere römische in den Fels gehauene Familiengräber mit dazugehörigen Reliefs. Sie werden ins erste bis zweite nachchristliche Jahrhundert datiert.  Geil

Tag ?… / kizkalesi

Diese Aufnahmen konnte ich nur verdeckt und unter Lebensgefahr machen.

Tag ?… / kizkalesi

Die Fischergang vom Goldhostel hat heute einen fetten Fang gemacht. Wir bekamen netterweise ein Paar Fische ab. Ich koch jetzt.

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